Politik und Regulierung
Chemikalien, die in Spielzeug verboten sind, dürfen in Lebensmittelverpackungen verwendet werden.
TAKE ACTIONDie Chemikaliengesetze für Spielzeug sind härter als für andere Produkte, was wirklich gut ist. Der Grund dafür ist natürlich, dass wir unsere Kleinen besonders schützen wollen. Außerdem nehmen Kinder oft Dinge in den Mund, was die Belastung durch Chemikalien zusätzlich erhöht. Auch wir Menschen nehmen oft etwas in den Mund, und Lebensmittelverpackungen sind in Sachen giftige Chemikalien besonders betroffen. Bei Tests wurden Chemikalien, die in Spielzeug verboten sind, regelmäßig in Lebensmittelverpackungen gefunden. Nicht zuletzt sind sie in Lebensmitteln enthalten, die für Kinder gedacht sind, wie Cornflakes oder bunte Joghurtbecher. Leider können die Chemikalien aus der Verpackung in die Lebensmittel übergehen. Im Allgemeinen nimmt diese sogenannte Migration mit der Hitze zu. Kleinere Verpackungen, wie z. B. solche für Kinder, enthalten in der Regel einen höheren Anteil an Chemikalien als größere Verpackungen. Außerdem migrieren viele Chemikalien in höherem Maße, wenn sie mit fett- und/oder säurehaltigen Lebensmitteln in Kontakt kommen. Diese Fakten verheißen nichts Gutes, wenn man sich die Lebensmittelverpackungen ansieht, in denen regelmäßig bedenkliche Chemikalien gefunden werden. Dabei handelt es sich um Gegenstände zum Backen (Hitze), für Kinder (kleinere Größen) und für Fastfood wie Pommes frites (hoher Fettgehalt).
Unterzeichnen Sie jetzt die Petition
Schieben wir die Chemiekrise nicht auf die nächste Generation ab.
Wir fordern die politischen Entscheidungsträger in der EU auf, Maßnahmen gegen giftige Chemikalien in unserer Natur, Luft, Wasser und Körper zu ergreifen. Wir bitten sie:
- Die Versprechen der Europäischen Union im Rahmen ihrer Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit vollständig umsetzen, um bis 2030 ein schadstofffreies Europa zu gewährleisten
- Ein besonderer Schwerpunkt muss auf der Korrektur des veralteten Chemikalienkontrollgesetzes REACH liegen, um ein schnelles Verbot der schädlichsten Chemikalien in Verbraucherprodukten sicherzustellen
- Vollständige Umsetzung des Aktionsplans der Europäischen Union zum Ausstieg aus PFAS, einschließlich der Unterstützung und Erleichterung des weltweiten Verbots von PFAS sowie des Verbots von PFAS in sektoralen Rechtsvorschriften wie Spielzeug, Kosmetika, Verpackungen und Lebensmittelkontaktmaterialien.
- Helfen Sie Gemeinden, die dauerhaft von chemischer Verschmutzung betroffen sind, und sorgen Sie für eine gründliche Überwachung, Sanierung, Bodensanierung, Gesundheitsversorgung und andere Pläne als Reaktion auf ihre Bedürfnisse. Machen Sie umweltschädliche PFAS-Hersteller und verwandte Unternehmen dafür verantwortlich.
Diese Petition wird zusammen mit mehreren eingereicht Europäische Umweltorganisationen.